Nach 23 Spielen, 15 Runden vor Saisonende, liegt die Spielvereinigung Unterhaching drei Punkte vor den Würzburger Kickers und damit auf Drittliga-Kurs.
Bleibt abzuwarten, ob die Hachinger am Ende die Nase vor den Kickers aus Würzburg haben werden und aufsteigen. Fakt ist: Dass der Weg von Trainer Sandro Wagner, ob mit oder ohne die Spielvereinigung, auf Strecke nach oben führen soll. Wagner lässt seine Zukunft in Unterhaching offen.
Der TV-Experte betonte gegenüber der "dpa": "Ich möchte mir das in Ruhe überlegen. Ich möchte mir die Entwicklung der Mannschaft und meine eigene anschauen. Es muss für beide Seiten passen. Es muss passen, dass ich ihnen das geben kann, was sie brauchen und ich muss mich auch weiterentwickeln können."
Unter Wagner wurde die Mannschaft definitiv weiterentwickelt. Der ehemalige Nationalspieler holte bis dato in 64 Spielen als Haching-Coach im Schnitt 1,94 Punkte pro Partie – Bestwert der jüngeren Vereinsgeschichte! Das weckt Begehrlichkeiten in der Branche. Einige höherklassige Klubs sollen den Trainer-Newcomer bereits auf dem Zettel haben.
Ich habe einen klaren Plan, wie ich nach oben kommen will: über viele einzelne Schritte und demütiges Lernen.
Sandro Wagner
Der 35-Jährige hat für sich selbst eine Art Leitfaden entworfen, der ihn als Trainer an die Spitze führen soll. Wagner: "Ich habe einen klaren Plan, wie ich nach oben kommen will: über viele einzelne Schritte und demütiges Lernen."
Ein Tunnelblick gehört manchmal auch dazu, wie er im Gespräch mit der "dpa" verriet. "Selbst wenn es früher nicht lief, habe ich immer das große Ganze gesehen. Bei Hertha wurde ich mit 26 in der Bundesliga aussortiert und musste im Training alleine aufs Tor schießen. Ich war dennoch überzeugt, dass ich ganz nach oben kommen kann. Ein oder zwei Jahre später war ich Nationalspieler", erzählte der frühere Stürmer, der neben Hertha BSC und dem FC Bayern zum Beispiel auch für Werder Bremen oder die TSG 1899 Hoffenheim spielte. Wagner: "Du musst nur selber das Bild sehen, immer wieder nachjustieren, viel investieren und überzeugt sein."
Ob er von seiner persönlichen Zukunft im beschaulichen Unterhaching überzeugt ist, bleibt abzuwarten. Doch vieles spricht für eine baldige Trennung.
Denn Fakt ist, dass Wagner Haching in der Zukunft verlassen muss, um ganz nach oben zu kommen. "Wir werden in Unterhaching sicher keine Abenteuer eingehen, die die Infrastruktur oder den Nachwuchsbereich auf das Spiel setzen", sagte Präsident Manfred Schwabl über das höchste Gut des Vereins und einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga. wozi mit dpa